Bei unserem Kreiskonvent am 15. Oktober 2016 wurde der Punkt "Soziales" besprochen. Unterpunkte waren: Gesundheit (Kliniken/ Ärzte-u. Notärztemangel) sowie Schulen/Bildung (demografischer Wandel)
Dem SPD Kreisverband ist bekannt, dass wir in Neustadt eine Bereitschaftspraxis angegliedert an die Klinik Neustadt bekommen. Es wäre gut, eine zweite in Bad Windsheim einzurichten, dafür wollen wir uns einsetzen. Dem Notärztemangel soll mit mehr Zusammenarbeit der Kliniken mit den niedergelassenen Ärzten entgegengewirkt werden. Ein Anwerben von Ärzten soll erleichtert werden. Das Förderprogramm Klinikstudent, das es im Kommunalunternehmen gibt, ist dafür ein sehr guter Ansatz. Der Erhalt der Kliniken in kommunaler Hand ist uns Sozialdemokraten wichtig. Wünschenswert wäre eine flächendeckende Versorgung mit Notärzten. Deshalb solle den Rettungssanitätern, verpflichtend von und für Arbeitgeber, die Möglichkeit, berufsbegleitend zur zusätzlichen Qualifikation zum Notfallsanitäter, geboten werden. Infolge dessen müsse Notfallsanitätern weitreichendere Kompetenzen eingeräumt werden. Denn wer die umfassende Ausbildung habe, soll sie auch einsetzen dürfen. Dass es eine ungute Sache ist, dass „Poolärzte“ Patienten in einem Hotel behandeln dürfen, finden die Mitglieder der Kreis-SPD schon im Hinblick auf die fehlende Barrierefreiheit in vielen Hotels als untragbar.
In Bezug auf Schulen wurden mehr Lehrerstunden für die Betreuung der Ganztagsklassen ebenso gefordert, wie qualifiziertes Personal für die Nachmittagsbetreuung hierfür. Mehr Übergangsklassen sollen gebildet werden. Hierzu müsse ausreichend Personal zur Verfügung gestellt werden. Überfüllte Schulbusse sollen nach Meinung der Klausurteilnehmer der Vergangenheit angehören und so wurde ein Sitzplatz für jeden Schüler/Schülerin gefordert. Als besonders wichtig fanden die Teilnehmer den kostenfreien Zugang zu Kindertagesstätten (Kinderkrippen und Kindergartenplätzen). Dies könne, wie die SPD-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Herbstklausur vorrechnete, vom Freistaat finanziert werden, ohne die Gemeinden, Städte und sonstige Träger solcher Einrichtungen zu belasten. Wir fordern mehr Personal für Integrationsklassen/Schüler. Der Landkreis muss auch das Thema Inklusion in Bezug auf die Schüler noch besser begleiten und bearbeiten. Für Schüler mit Behinderungen sollte eine extra Kraft zur Betreuung eingesetzt werden.